Sanierung: Kloster Weissenau, ZfP Weissenau
AuftraggeberIn: ZfP Südwürttemberg, Weissenau
Bauzeit: 2010 bis 2012
Fertigstellung: 2012
Leistungsphasen: 1—9 Baulinie Architekten, Ulrich Gläser
BGF: —
BRI: —
Nutzfläche: 770 m²
Wohnfläche:
Baukosten: brutto € 715.000
Auszeichnungen: —
Referenzschreiben
Gruppenraum
Die barocke Klosteranlage Weissenau aus dem 18. Jahrhundert wurde bis in die 1970er-Jahre kirchlich genutzt. Anschließend wurde die Flügelanlage zum Krankenhaus für psychiatrische Erkrankungen und kulturellen Zwecken entwickelt. Im 2. Obergeschoss des Klosterflügels sollte eine Wohn- und Therapiestation für junge
Patienten mit Borderline-Syndrom entstehen. Ziel der Umnutzung war es, durch bauliche Umstrukturierungen, unterschiedliche, qualitative Kommunikationsbereiche für den Therapieerfolg zu schaffen. Die denkmalgeschützte Gesamthülle mit ihren aufwändigen Stuck-Decken, Wand- und Deckenfriese, Massiv-Parkettböden und Tür und Fensterelementen wurden vollständig restauriert. Die neuen Bauteile wurden so angefügt, dass die Bestandsbauteile unangetastet blieben. Für die neue Nutzung (Nasszellen, Küchen, Lager- und Technikbereiche, Besprechungsräume) wurden Trockenbau-Boxen entwickelt, die als Raum-im-Raum-Konzept den Vorgaben der Nutzer gerecht wurden.
Kloster Innenhof
„Ein denkmalgeschütztes Gebäude umzubauen und einer psychiatrischen Therapienutzung zuzuführen, bedarf einem umfangreichen Nervenkostüm für Planer und Bauherrn insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem staatlichen Denkmalamt und den Baubehörden.“
Dipl. Ing. (FH) Ulrich Gläser Architekt – Partner bei Baulinie Architekten